Königsspringer verlieren Bezirksliga-Saisonabschluss bei SV Hohenlimburg II mit 2 zu 4
Auch in der letzten Runde der Bezirksliga mussten sich die Königspringer dem Gastgeber SV Hohenlimburg II geschlagen geben.
An Brett 4 hatte Martin Schlegel es mit der starken Alica Hövelmann (Hohenlimburg) zu tun. Hövelmann gelang es Martins Damenflügel aufzureißen, dabei einen Bauern zu gewinnen und zudem den Gewinn eines weiteren Bauern zu drohen. Da dieser Materialverlust Martin zu groß erschien, um zumindest noch auf ein Remis zu spielen, gab er nach ca. eineinhalb Stunden Spielzeit auf.
Kurz darauf folgte der Remisschluß an Brett 3 zwischen Peter Knobloch und
Noah Kleine Kamphake (Hohenlimburg). In deren Partie sind bereits je ein Läufer- und Springerpaar, sowie die Damen vom Brett verschwunden. Beide verfügten über sechs Bauern, wobei Peter über eine 2:1-Mehrheit am Damenflügel und Kleine Kamphake über eine 5:4 Mehrheit am Königsflügel verfügte. Der König des Hohenlimburgers stand dabei zentralisierter, als Peters König. Dennoch sahen beide keine wirklichen Möglichkeiten um Fortschritte zu erzielen und einigten sich somit auf die Punkteteilung.
Anschließend musste Mathias Beckmann sich seinem Gegenüber Diego Jarrouj geschlagen geben, nachdem der Hohenlimburger mit seinem Springer so weit in die Stellung von Mathias eindringen und in der Folge Mathias Turm auf h8 gewinnen konnte, ohne dass Mathias den Springer direkt zurückgewinnen hätte können, da der noch nicht entwickelte Läufer auf f8 dies verhinderte. Da Mathias keine Möglichkeiten sah, zumindest noch für ein wenig Unruhe auf dem Brett zu sorgen und möglicherweise etwas Material zurückzugewinnen, gab dieser sich geschlagen.
Bei dem zwischenzeitlichen Zwischenstand von 2,5 zu 0,5 für Hohenlimburg gab Peter Herröder (Hohenlimburg) am Spitzenbrett ein Remisgebot ab, nachdem er einen guten Angriff von Otto Steffes zunächst parieren konnte. Die Stellung wirkte zu diesem Zeitpunkt ausgeglichen, aber nicht ganz eindeutig. Ottos Dame wurde von Herröders Turm bedroht, während Ottos Läufer Herröders Dame bedrohte. Möglicherweise hätte nun ein dröges Endspiel folgen können, in welchem Herröder hätte versuchen können, seine beiden verbundenen Zentrumsbauern zu mobilisieren. Otto nahm somit das Remisgebot an.
Mustafa Alnajmi kämpfte an Brett 2 gegen Lennart Albrandt (Hohenlimburg) um den vollen Punkt und verbrauchte dabei sehr viel seiner Bedenkzeit. In einer Partie mit heterogenen Rochaden, in der Mustafa lang rochierte, gelang es ihm den Bauernwall vor Albrandts König zu zerstören, so dass dieser sich Türmen auf den g- und h-Linien gegenüber sah. Albrandts g-Bauer bedohte Mustafas Läufer, konnte diesen aufgrund der Fesselung jedoch nicht schlagen. Albrandt versuchte seinem König einen Fluchtweg zu schaffen, indem er seinen Turm von f1 weg zog. Zum Ende der Partie nach über drei Stunden Spielzeit musste Albrandt seine Dame gegen Turm und Läufer von Mustafa geben und gab kurz danach auf.
Zumindest den Ausgleich in dem Mannschaftskampf hätte Adrian Rewig nun holen können, wenn es ihm gelungen wäre, seine Partie gegen den Hohenlimburger Yoliano Jarrouj zu gewinnen. In einer Partie die lange Zeit ausgeglichen wirkte, konnte Adrian zwischenzeitlich das Läuferpaar gewinnen, gab dieses jedoch später zurück, um zu verhindern, dass Jarrouj in seine Stellung eindringen könnte. Durch einen Turmtausch erlangte Jarrouj nun die Möglichkeit mit seinem Turm und seiner Dame auf einer der beiden offenen Linien im Zentrum aktiv zu werden. Adrian musste seinen Springer und Läufer gegen Jarroujs Turm geben, sah sich anschließend jedoch Mattdrohungen durch Dame und Läufer von Jarrouj gegenüber. Um der Mattdrohung zu entgehen, musste er seinen Turm für den Läufer geben, übersah dabei jedoch, dass seine Dame hing und gab schließlich auf.