Verbandsliga 2023/24, Runde 3

Kein guter Tag für die Schwarzspieler und ein ziemlich schwarzer Tag für die Königsspringer: Erste Mannschaft verliert deutlich mit 2,5:5,5 in Sundern

Wie bereits im Bericht zum letzten Mannschaftskampf angemerkt sind wir ohne große Erwartungshaltung ins sauerländische Sundern gefahren. Alles andere als eine (deutliche) Niederlage wäre eine faustdicke Überraschung gewesen. Uns gegenüber saßen Spieler, die durchweg zum Teil wesentlich höhere DWZ aufzuweisen haben. Kurios dabei: es gab keinen einzigen Sieg eines Spielers mit Schwarz, die fünf gewonnen Partien konnten allesamt die Weißspieler für sich verbuchen. Blöderweise trug nur einer unter ihnen das Trikot eines Hageners.

Tom, Uwe, Bernd und der als Ersatz eingesprungene Peter gerieten samt und sonders mehr oder weniger schnell in Bedrängnis und mussten sich ziemlich starkem Druck entgegen stemmen. Irgendwann brachen sie alle unter der zu hohen Last zusammen. 

Peters König ging dabei schon recht bald auf Wanderschaft, um die zahlreichen Schwächen in seiner löchrigen Bastion irgendwie abzudecken, doch die Festung wurde von zu vielen Seiten attackiert und schließlich gestürmt.

Ariane musste sich sehr genau verteidigen, um die Stellung mit einem Springer gegen einen Läufer im Gleichgewicht zu halten. Dies gelang ihr dann auch. Holger versuchte bis zum Schluss noch, Kapital aus der ein wenig ramponierten Bauernstruktur seines Gegenübers zu ziehen, doch mehr als ein halber Punkt sprang für ihn nicht heraus. Georg machte zu wenig aus seiner guten Position und verpasste es, seinen Vorteil weiter auszubauen. Zu früh bot er die Punkteteilung an, die von Mariana-Camelia Plass bereitwillig akzeptiert wurde.

Lediglich Rolf steuerte einen vollen Punkt bei. Er opferte in der Eröffnung einen Bauern, erhielt dafür jedoch eine ausgezeichnete Druckstellung gegen den in der Brettmitte „festgenagelten“ König. Nach 18 Zügen war es dann um diesen eigentlich schon geschehen; in elf weiteren, präzise gesetzten Schritten wurde dessen Bewegungsfreiheit immer weiter eingeschränkt. Kurz vor dem drohenden Matt resignierte Josef Schulte schließlich.

Wir erlitten eine zwar erwartete, aber dennoch schmerzliche Niederlage. In der sehr kurzen Saison verbleiben nur noch zwei Spieltage, an denen wir versuchen können, den vorletzten Tabellenplatz zu verlassen.