Verbandsliga 2023/24, Runde 1
Knappe Auftaktniederlage gegen Titelaspiranten: Nachrücker punkten beim 3:5 in Menden
Wegen schwindender Mitgliedszahlen im gesamten Schachverband Südwestfalen sowie der gesperrten (weil gesprengten) A45 hat man auf Vorstandsebene entschieden, die 12 Teams, die sich für die Verbandsliga qualifiziert und gemeldet haben, in zwei Gruppen jenseits der gedachten Linie nördlich und südlich von Lüdenscheid einzuteilen. Somit kommt es erneut zu einer sehr kurzen Saison mit nur fünf regulären Begegnungen (zuzüglich eventueller Auf- und Abstiegskämpfe).
In der ersten Runde traten wir beim SV Menden an, der ungeschlagen und mit nur einem Unentschieden souverän den Aufstieg in die Liga geschafft hatte. Wir mussten auf unseren Top-Spieler Holger verzichten, außerdem wurde Stephan schmerzlich vermisst. Es fanden sich aber zwei Nachrücker, deren Einsatz sich gelohnt hat. Peter Knobloch konnte am letzten Brett mit dem um rund 160 DWZ „schwereren“ Dennis Stäbler gut dagegen halten und errang eine verdiente Punkteteilung. Für Furore sorgte Mustafa Alnajmi bei seiner Premiere in der Ersten Mannschaft. Nervenstark setzte er seinen Kontrahenten unter Druck und gewann – übrigens als Einziger von uns – gegen Fabian Krewett, der auch eine um rund 130 Punkte höhere DWZ aufweist.
Ariane verlor ihre Partie, obwohl sie zunächst materielles Übergewicht in Form einer Qualität besaß, dieses aber wieder verspielte.
Bernd sah sich in die Defensive gedrängt, obwohl er mit Weiß spielte und über das Läuferpaar verfügte. Ein übler Schnitzer besiegelte bzw. beschleunigte das Ende, denn Bernds Stellung war schon extrem schwierig.
Auch Uwe musste eine Niederlage einstecken; ein von ihm geplanter Bauernvorstoß mit Angriff auf zwei Figuren wurde durch eine Mattdrohung gekontert.
Tom und Georg kamen in ihren Partien gegen die Brüder Spiekermann zu jeweils einem halben Punkt und Rolf konnte schließlich in schlechterer Position auch froh sein, dass sein Gegner Rolf Hunold, aus Letmathe kommend und im Vorjahr noch in der NRW-Liga spielend, beim Stand von 4,5:2,5 für Menden das Remisangebot annahm.
Unter Berücksichtigung der im Durchschnitt 150 Punkte besseren Gegner (nur Tom war nominell leicht im Vorteil) haben wir uns doch sehr respektabel aus der Affäre gezogen.