Königsspringer gewinnen ihr erstes Duell in der Bezirksliga mit 4:2 gegen den SV Menden 2
Nach einer spielfreien ersten Runde in der Bezirksliga des Schachbezirks Iserlohn, konnte die 2. Mannschaft am 19.11.2022 ihren ersten Mannschaftskampf gegen die überwiegend jugendlichen Gäste aus Menden mit 4:2 für sich entscheiden.
Nachdem Mitte der Woche zunächst Jan Schoppa absagen musste und dann auch noch der für ihn eingesprungene Ersatzmann Georg Gasch noch am Spieltag absagen musste, konnten die Königsspringer nur zu fünft antreten. Somit stand bereits zu Beginn eine kampflose Niederlage zu Buche.
Bereits nach einer Stunde gelang Peter Knobloch ein Bauernvorstoß mit Angriff auf den Springer von Matti Schomaker, der mit Tempo in einer Bauerngabel auf Dame und den anderen Springer resultiert hätte. Schomaker entschied sich dafür, mit dem Springer noch einen Bauern von Peter mitzunehmen. Als die Dame Schomakers sich aber dann noch einen zweiten Bauern einverleiben wollte, spießte Peter diese auf und gewann in der Folge eine weitere Qualität. Der junge Mendener resignierte.
Eine ganze Weile später konnte Manfred Suder seine lange Zeit ausgeglichen wirkende Partie gegen Luan Grabowski für sich entscheiden. Grabowski hatte möglicherweise darauf spekuliert, dass Manfred für eine dargebotene Leichtfigur seine anfällige Grundreihe aus den Augen verliert. Stattdessen tauschte Manfred ein paar Türme ab und gabelte mit seinem Läufer den verbliebenen Turm und Springer von Grabowski.
Kurz danach konnte auch Neuzugang Paolo Signorile einen vollen Punkt für die Königsspringer einfahren. In der sehr unausgeglichenen Partie, konnte Paolo stets ein materielles Plus für sich verbuchen. Dies resultierte in einer Stellung, in der Paolo neben ein paar Mehrbauern, eine Dame und einen Läufer gegen Turm und unmittelbar vor der Umwandlung stehendem a-Bauern besaß. Paolo hätte den Bauern mit seinem Läufer blockieren können, brauchte dies jedoch gar nicht, denn selbst nach Umwandlung, hätte Paolo seinen Läufer geben können und hätte im nächsten Zug Schachmatt auf der Grundreihe gehabt. Dies wollte sich der einzig Nichtjugendliche Jonas Struck allerdings nicht mehr ansehen und gab auf.
Am Spitzenbrett lehnte Ariane nach etwa dreieinhalb Stunden Spielzeit zunächst ein Remisgebot von Fabio Plümper, der über einen Mehrbauern verfügte, ab. Ariane verfügte dank verdoppelter Türme auf der e-Linie über ein wenig Druck. Als dann jedoch feststand, dass es nicht für mehr reichen sollte, einigten die beiden sich auf die Punkteteilung.
Nach viereinhalb Stunden ging auch die Partie von Adrian Rewig und Janne Ostheim zu Ende. Adrian kam gefühlt schlecht aus der Eröffnung, konnte seine Stellung aber dann konsolidieren, als Ostheim eine Taktik übersah, die Adrian zunächst die Qualität und unmittelbar danach einen ganzen Turm für insgesamt zwei Bauern einbrachte. Ostheim spielte weiter und gewann die Qualität zurück. Nachdem die Damen vom Brett verschwunden sind, wickelte Adrian in ein gewonnenes Endspiel mit Läufer und vier Bauern gegen sechs Bauern ab. Da er dieses aber falsch behandelt hat, fand er sich kurz danach in einem verlorenen Bauernendspiel wieder, in dem er sich in ein Remis durch dreifache Stellungswiederholung retten konnte. Ostheim fasste treffend zusammen, dass diese Partie keinen Gewinner verdient habe.
Insgesamt konnten die Königsspringer mit 4:2 einen soliden Mannschaftserfolg erzielen.