Verbandsklasse 2018/19 Rde. 9
Dominanter Auftritt beim SV Herdringen
Königsspringer erspielen lockeren 7:1-Kantersieg
So richtig spannend war es eigentlich nicht, die Überlegenheit von teilweise mehreren hundert DWZ-Punkten machte sich deutlich bemerkbar. Lediglich am ersten Brett hatte es Maik in Person von Daniel Krusel mit einem Gegner auf Augenhöhe zu tun. Er musste auch am längsten „schwitzen“, bevor er seine allerdings schon im frühen Stadium wesentlich bessere Stellung zum Gewinn bringen konnte.
In zwei weiteren Partien konnten die Herdringer recht gut dagegen halten, so dass Georg und Holger hier nicht über ein Remis hinauskamen. Alle übrigen Begegnungen verliefen eindeutig zu unseren Gunsten – auch wenn dafür natürlich (wie immer) Denkarbeit, die Eindämmung von Übermut und übergroßem Optimismus sowie – angesichts der Spielstärkeunterschiede wenig verwunderlich – mehr oder weniger grobe Fehler der Gegner nötig waren bzw. eine entscheidende Rolle spielten.
Ein besonderes Kuriosum hat uns Peter beschert: Er hat so viele Züge in so kurzer Echtzeit absolviert, dass dank des Inkrements (Zeitzuschlag von 30 Sekunden pro ausgeführtem Zug) am Ende der Partie gar ein quasi negativer Bedenkzeitverbrauch abzulesen war! Seine Uhr stand zu Beginn auf 1h 40 Min, zum Schluss zeigte das digitale Messinstrument 1:43 h (!!).
Durch diesen dann doch noch etwas versöhnlichen Abschluss der ansonsten eher ernüchternden Saison landen wir mit 13:5 Punkten hinter den Ruhrspringern und Marsberg (je 14:4) auf Platz 3. Wir haben dabei zwar auch die meisten Brettpunkte eingeheimst (46:26 – wenn man Marsbergs 47:25 Punkte mit zwei 8:0-kl-Siegen mal außer Acht lässt), doch angesichts der Gegnerschaft ist dies für die meisten nicht ausreichend, ihre Wertungszahlen zu bestätigen.
Tom verbessert sich mit 7,5 aus 9 (Platz 2 in der Liste der Topscorer der gesamten Liga!) um 12 Punkte, die prozentual maximale Ausbeute von 100 % erzielte Otto, er gewann seine einzige Partie. Peter hat in seinen acht Partien nur zwei Remis zugelassen und erreichte somit starke 88 %. Maik verbleibt knapp bei seinem Rating, Alle anderen müssen wohl von einer verkorksten Saison mit zu vielen Niederlagen und damit einhergehender Abstürzen in der Rangliste sprechen – in der Summe wurden mal eben 146 DWZ-Punkte abgegeben.
Der dritte Tabellenplatz berechtigt zum Relegationskampf um den Aufstieg in die Verbandsliga. Einem gerüchteweise verbreiteten Stimmungsbild zufolge könnte der SV Wiehl, Dritter der Verbandsklasse Süd, darauf verzichten. In diesem Fall wäre der Stichkampf hinfällig und unser Saisonziel erreicht. Eine endgültige Entscheidung ist in den nächsten Tagen zu erwarten und wird dann umgehend hier nachzulesen sein.