Verbandsklasse 2018/19 Rde. 5
Königsspringer bleiben nach deutlichem 5,5:2,5 gegen Letmathe 2 oben dran
Man muss schon weit zurückblättern, will man eine Begegnung der beiden Vereine finden. Obwohl beide im Bezirk Iserlohn angesiedelt sind, kam es hier lediglich zu einigen Treffen der jeweils 3. Mannschaften. Die auf Verbands- oder gar NRW-Ebene agierenden 1. oder 2. Mannschaften trafen erstaunlicherweise zuletzt in der Saison 2009/10 aufeinander. Vor 9 Jahren hieß es allerdings noch Königsspringer 2 (!!) gegen SV Letmathe 2. Unsere Vereinsgeschichte war seitdem nicht so sehr von Erfolgen gekrönt – wir mussten den Weggang zahlreicher Spieler verkraften; heuer lautet es also Königsspringer 1 versus Letmathe 2.
Auf unserer Seite gab es durch Georg, Peter, Ralf und Rolf vier Siege, wobei Peter seinem Gegner Wladimir Demin mit jedem Zug den Bewegungsspielraum mehr eingrenzte, Georg den etwas unkonventionellem Aufbau von Heinrich Kalnik zu seinem Vorteil nutze, Rolf seinen vermeintlich schwachen Läufer zu einem „Riesen“ wachsen ließ und Ralf seinen Gegner förmlich „angesprungen“ und in einem furiosen Leichtfigurenangriff mitten auf dem Brett (f6) sehr hübsch in nur 20 Zügen sehenswert Matt gesetzt hat.
Michael, Maik und Tom steuerten jeweils einen halben Punkt bei. Michael setzte wie so oft zu einem mächtigen Angriff an, doch Axel Schaar verteidigte sich listig. Tom versuchte zwar auch, Vorteile zu erzielen, konnte jedoch die gut aufgestellte Defensive von Darius Tomiczny nicht überwinden. Maik spielte sicher und solide und auch sein Gegenüber Rüdiger Haude ließ sich zu keinen überzogenen Manövern verleiten, die Remisbreite wurde wohl nie ernstlich verlassen.
Lediglich Holger musste sich ärgern. Er ging ehrgeizig zu Werke und suchte lange nach der richtigen Aufstellung für seine Figuren. Rainer Pieczka nahm sich ebenfalls die nötige Zeit für die schwierige Stellung. Beide nutzten die Bedenkzeit voll aus und waren oft nur auf das Inkrement von 30 Sekunden pro gespieltem Zug angewiesen. Holger ist als sehr guter Blitzer bekannt, doch heute geriet er in arge Bedrängnis und lief – bereits in wesentlich schlechterer Stellung – in eine Springergabel und gab sofort auf.
Durch diesen Erfolg bleiben wir in aussichtsreicher Position. Ruhrspringer fertigte Herdringen mit 6:2 ab und teilt sich Platz 1 mit Menden, die nicht über ein 4:4 gegen Hemer 2 hinauskamen. Durch die komplette Absage von Lüdenscheid streicht Marsberg ein 8:0 ein und verdrängt uns dadurch sogar vom dritten Tabellenplatz. Die Konstellation ist dennoch günstig, denn die beiden Erstplatzierten müssen in der letzten Runde noch gegeneinander antreten und wir sollten in der Lage sein, Marsberg zu bezwingen. Somit steht die Tür zum Aufstieg weiterhin für uns offen.