KSP-Vereinsmeisterschaft 2018/19:
Turbulente erste Runde
11 Spielerinnen und Spieler starteten letzten Mittwoch in das neue Vereinsmeisterschaftsturnier der Königsspringer. In sieben Runden nach Schweizer System wird in 90-Minuten-Partien der neue Titelträger ausgespielt, Titelverteidigerin ist Ariane Kamrath. Üblicherweise erbringen Turniere nach Schweizer System in der ersten Runde wegen der großen Spielstärkenunterschiede gern Ergebnisse der Form 1:0, 0:1, 1:0 usw. Dies passierte bei den Königsspringer-VM-Turnieren allerdings zuletzt 2010/11 und auch dieses Mal kam es nicht dazu.
Relativ unproblematisch konnten sich allerdings die DWZ-Favoriten Tim Urlacher (gegen Georg Gasch) und Ariane Kamrath (gegen Martin Schlegel) durchsetzen. Deutlich mehr Probleme bereitete trotz einer DWZ-Differenz von über 600 Punkten Mathias Beckmann dem mit Schwarz spielenden Otto Steffes. Letztlich siegte aber bei aufkommender Zeitnot die Routine, Otto konnte aus ziemlich bedrängter Lage heraus erfolgreich kontern.
Den beiden Topgesetzten dieser Vereinsmeisterschaft blieb der volle Punkt versagt: In einer – auch atmosphärisch ziemlich prickeligen – Partie gab Peter Pinnel letztendlich gegen Manfred Boldt auf. Michael Kanders hatte gegen Rolf Weber in der x-ten Diskussion einer etwas abseitigen Französisch-Variante großen Vorteil erspielt, diesen durch so ungenaue wie unzureichende Fortsetzungen aber gegen den sich zäh verteidigenden Schwarzspieler Stück für Stück eingebüßt. Mit beiderseits hängendem Plättchen (ca. 10 gegen 20 Sekunden) einigte man sich nach aufregendem Spiel auf Remis.