Verbandsliga 2017/18 Rde. 8
Wie begossene Pudel
Am achten Spieltag bezog unsere erste Mannschaft gegen die bislang auf dem vorletzten Platz rangierenden Hellertaler SF eine schmerzhafte und empfindliche 3,5:4,5-Niederlage. Wir stehen somit nun selbst auf diesem Abstiegsplatz und könnten nur noch in der Liga verbleiben, wenn wir unsererseits wieder Rang 7 einnehmen (dazu müsste ein Punkt gegenüber Hellertal aufgeholt werden) und zugleich zwei der momentan drei auf Abstiegsplätzen befindlichen Teams des Verbandes ihre Köpfe noch aus der Schlinge in den NRW-Klassen ziehen. Bei allem Respekt und Daumendrücken: Es scheint ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Wir sollten uns also mit dem Gedanken anfreunden, den Gang in die Verbandsklasse anzutreten.
Beide Teams traten in ihrer stärksten Besetzung an, wohl wissend, was auf dem Spiel steht. Möglicherweise zu gut wissend, denn es wurden (aus Nervosität?) reichlich Fehler begangen, Chancen ausgelassen und mitunter einfach nur schlecht gespielt. Das gilt eigentlich für alle Beteiligten.
Am Spitzenbrett hatte Holger einen „Elfmeter“, als er in klar überlegener Stellung diesen ebenso schwach „schoss“ wie Kostic vom HSV gegen Mainz einen Tag zuvor. Doch im Gegensatz zu den Hamburger Fußballern (die genau wie wir für die tiefere Liga planen müssen) reichte es dann nicht einmal mehr für ein Unentschieden. (0:1)
Georg versuchte als Letzter beim Spielstand von 3:4 noch lange und vergeblich, aus einer verrammelten Stellung einen ganzen Punkt herauszuquetschen, doch er kam einfach nicht zum Durchbruch und musste ins Remis einwilligen. (0,5:0,5)
Tom stand wohl recht passabel, bevor ihn ein folgenreicher Lapsus Material einbüßen ließ. (0:1)
Michael überzeugte erneut mit sehenswertem und unwiderstehlichem Angriffsspiel. Mit nun 5,5 Punkten aus 7 Partien ist er einer der Topscorer der Liga! (1:0)
Ralf hatte aus der missratenen Eröffnung heraus schon wenig zu melden, stemmte sich noch wacker gegen die drohende Niederlage, die aber letztlich nicht abzuwenden war. (0:1)
Rolf kann mit seinen Anfangszügen noch recht zufrieden sein, wurde dann aber zurückgedrängt und leistete sich einen unerklärlichen und fürchterlichen „Einsteller“, wodurch ein ganzer Turm flöten ging. (0:1)
Peter eroberte zu Beginn des Mittelspiels einen Bauern und sah alsbald wie der sichere Sieger aus. Allerdings musste er noch sorgfältig die dräuende Gefahr eines Konters abwehren, was ihm aber souverän gelang. (1:0)
Uwe ließ endlich den Knoten platzen und zeigte seine alte Stärke. Er fuhr seinen ersten Sieg in dieser Saison ein, nachdem er das Zeitnotduell nervenstark überstand und in ein gewonnenes Endspiel mit einem Mehrbauern abwickeln konnte. (1:0)
Wir trotteten recht wortkarg und niedergeschlagen von dannen, das sonst übliche Essen nach dem Heimspiel fiel aus, die Stimmung ist dem Tabellenplatz gemäß „im Keller“. Es bleibt zu hoffen, dass wir nach dem mutmaßlichen Gang in die Verbandsklasse weder Abgänge hinnehmen müssen noch die Freude und die Zuversicht verlieren.