Verbandsliga 2023/24, Runde 5: Königsspringer bezwingen Spitzenreiter Schwerte mit 5:3

Es ist die letzte Runde dieser schrägen, weil arg verkürzten Saison. Es geht für beide Teams um nichts mehr – die Schwerter dürfen beim Kampf um den Aufstieg in die NRW-Klasse mitmischen und die Königsspringer müssen sich in der Relegation um den Verbleib in der Verbandsliga beweisen. Dennoch hat dieses Aufeinandertreffen stets seinen eigenen Charme und Charakter, weil sich die meisten Spieler schon seit Jahren, wenn nicht gar Jahrzehnten, bereits gut kennen und trotz aller Rivalität immer auch eine gute, angenehme Atmosphäre herrscht.

Die Gäste traten ohne ihre Nummer 1, Kai Tawakol an, bei den Hagenern mussten Stephan Schmitz und Ariane Kamrath ersetzt werden. Nominell war Schwerte deutlicher Favorit, doch es gab bereits nach einer halben Stunde den ersten Rückschlag: Klaus Naumann kam nicht rechtzeitig ins Spiellokal, verpasste die Karenzzeit und verlor so gegen Otto Steffes kampflos.

Nur wenig später beurteilten Georg Krug und Thomas Fleischhauer übereinstimmend ihre Partie als vollkommen ausgeglichen und einigten sich auf ein schnelles Remis.

Auch am Spitzenbrett (Holger Bubolz gegen Christian Vicktor) sowie an Tisch 4 (Uwe Liley gegen Stefan Vorschütz) wurden die Punkte geteilt, wenngleich nach deutlich längerem und interessanterem Verlauf.

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Verbandsliga 2023/24, Runde 4: Die Krise verschärft sich – Königsspringer verlieren auch in Herdringen (3:5) und rutschen auf den letzten Platz ab

Das Landhotel Dietzel, in welchem wir heute zu Gast waren, wirbt mit gemütlicher Atmosphäre, in der die Dorfgemeinschaft Klatsch und Tratsch austauscht. Die nähere Umgebung ist auch recht still und wirkt friedlich, doch innen herrscht reges Treiben und lautes Geklapper mit Geschirr und Besteck, untermalt von geräuschvoll rumpelnden Aufzügen, die Personen und Gerichte befördern. Im lediglich durch eine dünnwandige Schiebetür vom Spielsaal getrennten Schank- und Speiseraum wurde gegessen, getrunken und Fußball geguckt – natürlich wortreich kommentiert.    

Nur phasenweise konnte man sich wirklich in die Partie vertiefen. Keine wirklich idealen Spielbedingungen. Nun ja, darunter hatten schließlich alle Spieler zu leiden und das soll nicht als Entschuldigung für die derbe Klatsche herhalten.

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Königsspringer schlagen Bezirksliga-Tabellenführer SV Hemer II knapp mit 3,5 zu 2,5

Am Samstag holte die 2. Mannschaft der Königsspringer in der Bezirksliga auswärts gegen den auf dem Papier stärkeren SV Hemer II überraschend einen Sieg.

Peter Knobloch, der im letzten Mannschaftskampf noch am längsten um einen Punkt kämpfte, war diesmal nach knapp zwei Stunden Spielzeit als Erster fertig. In seiner Partie gegen Lukas Jagodzinsky wurde zwischenzeitlich eine Stellung erzielt, in der beide Parteien neben beiden Türmen und weiteren Bauern, über je ein Paar verbundene Freibauern verfügten. Es versprach also ein scharfes Bauernrennen Weiterlesen

Ein Jahr im Königreich des Schachs

Seit einem Jahr ist Paolo Signorile nun ein Königsspringer – ein Jahr voller Schachaktivitäten, die unseren Schachkameraden selbst, aber auch uns als Verein sehr erfreut haben.

Neben der Teilnahme in der Bezirksliga-Mannschaft, mit sehr soliden Ergebnissen, hat Paolo an zahlreichen Turnieren in NRW teilgenommen und konnte bei folgenden Turnieren gute Platzierung vorweisen und sogar den ein oder anderen Ratingpreis gewinnen. Weiterlesen

Verbandsliga 2023/24, Runde 3

Kein guter Tag für die Schwarzspieler und ein ziemlich schwarzer Tag für die Königsspringer: Erste Mannschaft verliert deutlich mit 2,5:5,5 in Sundern

Wie bereits im Bericht zum letzten Mannschaftskampf angemerkt sind wir ohne große Erwartungshaltung ins sauerländische Sundern gefahren. Alles andere als eine (deutliche) Niederlage wäre eine faustdicke Überraschung gewesen. Uns gegenüber saßen Spieler, die durchweg zum Teil wesentlich höhere DWZ aufzuweisen haben. Kurios dabei: es gab keinen einzigen Sieg eines Spielers mit Schwarz, die fünf gewonnen Partien konnten allesamt die Weißspieler für sich verbuchen. Blöderweise trug nur einer unter ihnen das Trikot eines Hageners.

Tom, Uwe, Bernd und der als Ersatz eingesprungene Peter gerieten samt und sonders mehr oder weniger schnell in Bedrängnis und mussten sich ziemlich starkem Druck entgegen stemmen. Irgendwann brachen sie alle unter der zu hohen Last zusammen. 

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Königsspringer verlieren Auftaktduell in der Bezirksliga mit 2:4 gegen den SV Menden 2

Genau wie im letzten Jahr hatten die Königsspringer in der ersten Runde der Bezirksliga des Schachbezirks Iserlohn spielfrei und traten in der zweiten Runde gegen die überwiegend jugendlichen Gäste des SV Menden 2 an.

Nach fast zwei Stunden Spielzeit gelang es dem jungen Noah Wolf (Menden) am vierten Brett Paolo Signorile zu überspielen und mit seinen Schwerfiguren in Paolos Stellung einzudringen. Wolf gelangte mit seinem Turm auf die Grundlinie, wo er Paolos König in Schach setzte. Da Paolo keine Möglichkeit gesehen hat, wie er den Verlust seines dahinter befindlichen Turms verhindern konnte, gab er auf.

Nach ungefähr einer weiteren Stunde Spielzeit konnte Otto Steffes am zweiten Brett seine Partie gegen Luca Napierala (Menden) gewinnen. In einer lange Zeit offenen Partie, in der Otto über eine leicht bessere Stellung verfügte, stellte Napierala eine Figur ein und gab anschließend auf.

Kurz danach konnte auch Mustafa Alnajmi am dritten Brett mit Schwarz einen vollen Punkt einstreichen. Mustafa nahm in seiner Partie einen Doppelbauern in Kauf um seine Entwicklung zu beschleunigen. Mithilfe einer Taktik gelang ihm der Qualitätsgewinn seines Turms für die Dame Fabio Plümpers. Die Partie fand somit nach wenig mehr als zwanzig Zügen schon ein frühes Ende und die Königsspringer lagen zwischenzeitlich mit 2:1 in Führung.

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Verbandsliga 2023/24, Runde 2

Leistungsgerechte Punkteteilung: Königsspringer und Ruhrspringer trennen sich 4:4

Von unserem diesjährigen Aufeinandertreffen sind drei Partien besonders hervorzuheben, da sie einen spektakulären Verlauf nahmen:

Da wäre zunächst die Aufsehen erregende Begegnung von Bernd gegen Thomas Mohrmann. Es sah lange Zeit nach einem zähen Ringen aus, die schwarze Stellung schien stabil und der König sicher. Doch Bernd hatte schon vor einigen Zügen eine Schwachstelle ausgemacht und bastelte an einem fulminanten Angriff. Eingeleitet wurde dieser mit wuchtigen, durchschlagenden Figurenopfern. Er öffnete damit Linien und knackte die Festung, so dass  das Matt nicht mehr abgewendet werden konnte.

Georg ließ sein Gegenüber Stefan Niekrens ruhigen Gewissens auf Raubzug gehen. Der Turm auf a8 musste dran glauben, doch das war Teil eines großartigen (vorbereiteten?!) Plans, denn der weiße König blieb unrochiert in der Brettmitte und sah sich ungemein starken Drohungen ausgesetzt. Georgs Figuren entfalteten maximale Aktivität und zwangen Stefan zur Aufgabe, das Matt im nächsten Zug – es wäre der zweiundzwanzigste gewesen – ließ er sich nicht mehr zeigen. Eine phantastische Glanzleistung von Georg!

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